Oft werde ich gefragt, warum ich so gerne in schwarz/weiß fotografiere?
Die Antwort darauf ist für mich relativ einfach – die Reduktion auf zwei Farben, wobei eine, bekanntlich noch nicht mal eine Farbe darstellt, ist für mich absolut spannend! Das Spiel aus Licht und Schatten, das Hervorheben von Strukturen und Details finde ich beim s/w fotografieren so interessant. Nicht umsonst ist mein Kalender für 2024 auch komplett in schwarz/weiß.
Auf jeden Waldspaziergang, in jeder Stadt, finden sich Motive, die in s/w ihre ganz eigne Magie entfalten. Schaut Euch doch nur mal das Bild auf der linken Seite an:
Entstanden ist es auf einen meiner Streifzüge durch den Stendaler Stadtforst, doch eigentlich könnt Ihr sowas überall finden, manchmal muss man nur etwas genauer hinschauen. Aufgenommen wurde das Bild mit der Canon 90D | 50mm | f4,0 | 1/80sek | ISO 400, warum ISO 400? Ich war mal wieder abends unterwegs und mein Stativ wollte nicht mitkommen… Also ISO etwas hoch, damit ich trotzdem noch eine akzeptable Verschlusszeit habe. Was ich aber eigentlich zeigen will ist, zu einem, was für faszinierende „Gebilde“ die Natur hervorbringt und wie toll sowas auch in s/w aussieht, besser als in Farbe ,finde ich 🙂
Ob ich gleich in Schwarz/Weiß fotografiere?
Nein, ich fotografiere generell im RAW-Format und somit in Farbe und wandle es dann bei der Entwicklung in s/w um. Beim Fotografieren versuche ich aber die Farbe in meinem Kopf auszubelenden und habe meist eine relativ genaue Vorstellung davon, wie das Foto später aussieht.
Falls Ihr gerade anfangt, in s/w zu fotografieren und Ihr euch nicht sicher seid, wie das Bild später aussieht, stellt Eure Kamera kurz auf monochrom.
Gerne könnt Ihr auch auf eine meiner Touren durch den Stendaler Stadtforst mitkommen oder besucht eine meiner Kurse an der KVHS Stendal.
Bis dahin viel Spaß beim Ausprobieren und genauer hinschauen! Und vergesst nicht „Schritt für Schrit geht es zum besseren Foto“!